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Grafschafter Bigband glänzt in Lingen mit Frank Sinatra 

Von Peter Löning / Neue Osnabrücker Zeitung / Fotos: Peter Löning      zum Original Artikel

Lingen. Das war ein sehr gelungener Auftritt der „Berrytone-Bigband“ am vergangenen, verschneiten Sonntagnachmittag im Lingener Theater. Ihr Frank Sinatra Tribute-Konzert war ein genussreicher Erfolg für die Formation aus der Grafschaft und setzte eine deutliche Marke.

Dabei war ihre Performance erstklassig, eine runde Sache, hervorragend gespielt. Und der gut durchgearbeitete Big-Band-Sound war genau das, was man sich für diese Musik wünschen mochte. 

Die Berrytones, 2015 als Verein angetreten, um die Region für die „Big Band-Kultur“ begeistern und den großen alten Jazzer-Namen wie Basie, Miller, Ellington oder Gershwin ihren Platz zu sichern, aber auch moderne Musik wie die von Goodwin, Wonder oder Collins in satten Bigband-Sound zu packen.

Dirigent Andrew Berryman (man erahnt die Namensgebung des Ensembles) erreicht, mit exzellent eingerichteten Arrangements, mit 19 versierten Instrumentalisten und einer hervorragenden Sängerin erhebliche, ansteckende Lebendigkeit auf der Bühne. Mit Perfektion, mit Ausgewogenheit, am Ende aber auch einfach mit fettem Bläsersatz geht diese Musik schon unter die Haut.

Für ihr Frank Sinatra Programm holten sich die Berrytones den jungen Sänger Stefan Paßerschroer (mit Wurzeln in Bocholt) ins Boot, was mehr war, als nur eine überaus glückliche Bereicherung. Paßerschroer singt Sinatras Lieder mit überwältigendem Ausdruck, mit Passion, mit Überzeugungskraft und mit klangvoll strahlender Stimme. Fernab jeder Kopie interpretiert er die Songs, macht sie zu seinen und scheint darin aufzugehen. Im Zusammenspiel mit den „Berrytones“ wird es zu tief beeindruckendem Musikerlebnis. Hits wie „My Way“ oder „New York, New York“ verschafften den Hörern gehörig Gänsehaut. Selten hört man diese Songs dermaßen eindringlich.

Ein Highlight im Programm war sicherlich auch der Song, zu dem wohl ein Jeder seine persönliche Beziehung pflegt: „Strangers in the Night“.

Aber er ist auch Teamplayer und im Duett mit der wunderbaren Chananja Schulz im sehr bewegten „The Lady Is a Tramp“ prickelt es auf der Bühne, dass es eine Freude ist. Bravo!

Einige Soli gingen auch an Chananja, wie Gershwins herzerwärmendes „They Can’t Take That Away from Me“. Andere Nummern behielt sich das Orchester aber auch als Instrumental-Version. Klangvoll und anrührend waren hier Evergreens wie „That’s Life“, „Moon River“ aber auch „The Girl from Ipanema“ dabei. Hier gab es dann auch Gelegenheit für verschiedene Musiker, ein beeindruckendes Solo zu platzieren.

Bei alledem zeigt Andrew Berryman sich nicht nur als souveräner Leiter der ausgezeichnet vorbereiteten Band. Seine mit unterhaltsamen Anekdoten gespickten, gepflegt britischen Moderationen und sein Hang danach, seine Partituren zu suchen boten zudem einigen willkommenen Unterhaltungswert.

Rundum ein gelungenes Bigband-Konzert und eine dringende Empfehlung für ein erlesenes Publikum. Dankeschön!

Die „Berrytones“ gibt es am 5. Mai wieder, in Nordhorn mit „Best of Count Basie“.